Marketing ist im After Sales ein Exot. Das muss nicht sein.
Wenn man nichts hört, ist alles gut.
After Sales ist anders.
Der After Sales Bereich ist für essentiell wichtige Aufgaben wie Ersatzteilelieferung, Garantie und Homologation zuständig. Wenn man davon nichts hört, läuft alles prima.
Hört man aber was, ist das immer ein schlechtes Zeichen. Ein Rückruf? Teile nicht da? Kunden meckern, weil Garantieanträge abgelehnt werden? Was man auch hört, es ist schlecht fürs Unternehmen.
Diese Einstellung prägt auch die (oft) kleine Marketing-Enklave in diesem Bereich. Wohl auch deshalb ist das Marketing hier so anders als das für Neuwagen, das ja ständig versucht, lauter zu brüllen als alle anderen.
After Sales hat mehr Ertragspotenzial als das Neuwagengeschäft. Wenn man was draus macht.
Im Rahmen von ACT erfassen wir auch die After Sales Kommunikation der Fabrikate - und von A.T.U. & Co.
Dabei fällt auf, dass die markenübergreifenden Dienstleister im Gegensatz zu den meisten Fabrikaten eine stärkere saisonale und eine deutlicher angebotsorientierte Ausrichtung besitzen.
Auch die Frequenz und der Angebotsumfang der Newsletter ist bei den markenübergreifenden Dienstleistern klar höher.
Zwar registrieren alle Fabrikate den rapiden Loyalitätsverlust gegenüber der Werkstatt nach Auslauf der Garantie, aber außer der Garantieverlängerung sehen wir kaum Marketing-Maßnahmen, mit denen hier gegengesteuert wird.